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Tourismus in der Grotte Forestière

Um Ihren Besuch zu erleichtern, finden Sie die Waldhöhle hier : 44.328615, 4.404202, in der Gemeinde Orgnac-l’Aven.

Anders als in der nahegelegenen Höhle von Orgnac erwartet Sie hier ein völlig anderes Erlebnis. Besonders hervorzuheben ist, dass Sie die Höhle auf eigene Faust, ohne Führung, mit einer leistungsstarken Stirnlampe erkunden, die Ihnen vom Betrieb zur Verfügung gestellt wird. Diese Art des Besuchs führt Sie weit weg vom typischen Touristenrummel. Erwähnenswert ist auch, dass es sich um einen familiengeführten Betrieb mit einer außergewöhnlich herzlichen Atmosphäre handelt.

Damit ist das Angebot der Waldhöhle weit entfernt von der Chauvet-Höhle. Beide haben ihren Reiz, aber wir möchten betonen, dass dieser weniger bekannte Ort aufgrund seiner außergewöhnlichen Gastfreundschaft und der absoluten Ruhe, die er bietet, nicht übersehen werden sollte.

Die Grotte Forestière : ein wahrhaft einzigartiger Ort.

Anders als in traditionellen Touristenhöhlen, in denen Gruppen einem Führer in einem festgelegten Tempo folgen, erkunden Sie die Waldhöhle in Ihrem eigenen Tempo, ausgestattet mit einer Stirnlampe – wie ein echter Entdecker. Dieser „Besuch mal anders“-Ansatz spricht besonders Familien, Naturliebhaber und alle an, die ein authentisches Erlebnis suchen.

Die Aven de la Forestière ist mehr als nur eine einfache Felshöhle. Sie ist ein lebendiges Zeugnis der tiefen Geschichte unseres Planeten und seiner Bewohner. Vor Millionen von Jahren im für die Ardèche typischen Karstkalkstein entstanden, ist diese Höhle Teil eines weitläufigen, vernetzten unterirdischen Systems, zu dem auch berühmte Orte wie die nahegelegene Aven d’Orgnac gehören. Ihre relativ dünne Decke, die sich teilweise nur wenige Meter unter der bewaldeten Oberfläche befindet, ermöglicht es Baumwurzeln, einzudringen. Diese Pflanzenranken, die Feuchtigkeit aus der Höhle aufnehmen, erinnern an einen umgekehrten Wald – eine direkte Verbindung zwischen der Welt über und unter der Erde.

Doch ihre historische Bedeutung reicht weit über die Geologie hinaus. Während der letzten Eiszeit, der Würm-Eiszeit vor etwa 20.000 bis 30.000 Jahren, diente die Höhle einer beeindruckenden Vielfalt an Wildtieren als Zufluchtsort – oder vielleicht auch als tödliche Falle. Knochen von Höhlenbären, Pferden, Bisons, Rentieren, Wollnashörnern, Hirschen und Wölfen wurden dort ausgegraben und zeugen von einem reichen und eindrucksvollen Ökosystem aus der Eiszeit.

Diese vor Ort ausgestellten Überreste erinnern daran, dass die Ardèche einst ein wildes Land war, das von den kalten Winden des Quartärs umweht wurde. Obwohl sie nicht so kunstvoll gestaltet ist wie die berühmte Chauvet-Höhle (in der Nähe), vervollständigt sie das archäologische Puzzle der Ardèche, wo Neandertaler und Cro-Magnon-Menschen an benachbarten Fundstätten ihre Spuren hinterließen.

Am 19. Februar 1966 erforschte der Höhlenforscher Antoine Sonzogni aus Vagnas in der Ardèche diese Höhle erstmals, nachdem sein Onkel, der Holzfäller Joseph Sonzogni, von ihr berichtet hatte. Ausgehend von Labastide-de-Virac stieg er mit einem Team leidenschaftlicher Amateure in die Tiefe hinab und enthüllte eine seit Jahrtausenden unberührte Welt.

Erst 2010, dank der Initiative von Nicolas und Virginie – einem professionellen Höhlenforscherpaar –, wurde die Höhle in ihrer heutigen Form für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ihre Vision? Ein unberührtes Gebiet in ein zugängliches Erlebnis zu verwandeln, ohne seine Authentizität zu beeinträchtigen. Heute, im Jahr 2025, feiert die Höhle ihr 59-jähriges Bestehen und zieht Tausende von Besuchern an. Gleichzeitig wird in neue Attraktionen wie Wanderwege und wechselnde Höhlenausstellungen investiert.

Was La Forestière besonders auszeichnet, ist ihr Höhlenzoo : ein an die absolute Dunkelheit angepasstes Ökosystem. Ohne Licht und Nährstoffe von der Oberfläche haben sich dort troglobible Arten entwickelt – blinde Fische, durchsichtige Krebstiere, Albino-Amphibien, depigmentierte Insekten und Fledermauskolonien. Obwohl die meisten Arten nicht endemisch sind (in der Höhle gibt es keinen permanenten Fluss), werden Exemplare ausgestellt, um diese fragile Biodiversität zu veranschaulichen.

Die ganzjährig konstante Temperatur von 12 °C bietet eine willkommene Abkühlung im Sommer der Ardèche, wenn die Temperaturen draußen fast 35 °C erreichen.

Ausgestattet mit einer leistungsstarken Stirnlampe (für Kinder ab 3 Jahren) können Sie die Anlage allein oder in einer kleinen Gruppe ohne Zeitdruck erkunden. Schalten Sie die Lampe für einen Moment auf einer der dafür vorgesehenen Bänke aus: Die absolute Dunkelheit und die Stille erzeugen ein Gefühl der Schwindelgefühle, eine unmittelbare Begegnung mit dem Unbekannten. Besucher beschreiben oft ein Gefühl echter Entdeckung, fernab vom Lärm und den ausgetretenen Pfaden.

Besonders reizvoll für Kinder ist das Outdoor-Angebot. Der Eintrittspreis (12 € für Erwachsene, 8 € für Kinder) beinhaltet den unbegrenzten Zugang zu einem Freizeitpark: Minigolf im geschützten Wald, Tretkarts für alle Altersgruppen, eine Boulebahn, Brettspiele und Hängematten zum Ausruhen. Und als besonderes Extra : Hunde sind kostenlos willkommen – eine Seltenheit in einer unterirdischen Anlage !

Im Vergleich zu anderen Höhlen in der Ardèche zeichnet sich La Forestière durch seine Flexibilität aus. Selbst in der Hochsaison sind keine Reservierungen erforderlich – perfekt für einen spontanen Ausflug von den Ardèche-Schluchten aus. Auch im Rahmen einer Rundreise lässt sie sich ideal einplanen. Die Höhle La Forestière ist ein unauffälliges Ausflugsziel, ideal für alle, die einen ruhigen Ort zum Entspannen und für schöne Stunden mit Kindern suchen. Dank des Konzepts der Selbstführung, der einzigartigen geologischen Schätze und der friedlichen Atmosphäre ist sie ein absolutes Muss, besonders für Familien oder Hundebesitzer. Und der herzliche Empfang durch die Betreiber ist wirklich ein Genuss.


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